Projekt zur Aufklärung und Sensibilisierung der Asylthematik (PASA)

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Das Projekt für „Sensibilisierung und Aufklärung von Asylthematik“ (kurz PASA) ist ein Projekt des Multikulturellen Zentrum Triers und setzt sich aus jungen Menschen zusammen, die ehrenamtlich im Multikulturellen Zentrum aktiv sind. Mit den Projekt PASA bieten wir Workshops und Seminare zur Sensibilisierung zur Situation von Flüchtlingen und zur Aufklärung über Vorurteile gegenüber Flüchtlingen an.
Die Situation von Flüchtlingen in Europa ist zum größten Teil katastrophal, oft müssen die Menschen unter unwürdigen Bedingungen leben oder werden direkt wieder abgeschoben, bevor sie überhaupt einreisen konnten. Die Einstellungen in der Bevölkerung über Asylsuchende sind dabei sehr unterschiedlich. Insgesamt lässt sich jedoch feststellen, dass sich der Hass gegen diese Menschengruppe zu steigern scheint, was z.B. durch eine steigende Anzahl von Bürger*inneninitiativen zu erkennen ist. Mit diesem Projekt möchten wir diesen Entwicklungen und rassistischen Einstellungen entgegenwirken. Dabei soll verdeutlicht werden, welches Unrecht und welche Widersprüche in der Asylpolitik zu finden sind. Desweiteren möchten wir die Diskriminierung von Asylsuchenden und deren Folgen darstellen. Damit wollen wir Vorurteile abbauen und ihnen entgegengewirken. Dadurch soll ein offenes Klima im Kontakt mit Asylsuchenden geschaffen werden um sie in die Gesellschaft willkommen zu heißen. Das Konzept der Asylsuchenden als Fremde sollte aufgebrochen werden, um stattdessen ein Konzept von zwischenmenschlichen Gemeinsamkeiten zu vermitteln. Gleichzeitig wollen wir Menschen motivieren selbst aktiv zu werden. Dazu richten wir uns mit verschiedenen Veranstaltungen an unterschiedliche Zielgruppen, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Nach Absprache können die Vorträge und Workshops auch themen- und zielgruppenorientiert jeweils angepasst und für die Teilnehmenden schwerpunktmäßig abgestimmt werden.

Einzelheiten zur Organisation können wir gerne bei unverbindlicher Kontaktaufnahme klären.
Wir freuen uns, wenn sie uns per E-Mail anschreiben:
pasa@multicultural-center.de

Eure Projektleitung PASA
Lisa-Maria Schneekloth
Björn Brisch
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[av_toggle title=’Workshop: „Isoliert und Vergessen – Lebensrealitäten von Refugees“‘ tags=“]

In den letzten beiden Jahren gab/ gibt es in vielen Städten Refugeeproteste, die zum Ziel haben auf die repressive Asylpolitik der EU und BRD aufmerksam zu machen und über die Lebensrealitäten von Refugees in der BRD zu informieren sowie gegen diese Zustände zu protestieren und Widerstand zu leisten. Mit unserem Workshop möchten wir momentane Lebensrealitäten von Refugees in RLP vorstellen. Wir haben viele Lager in Rheinland Pfalz besucht und stehen regelmäßig mit Geflüchteten in Kontakt. Dadurch wissen wir in welchen Zuständen Geflüchtete leben und mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind. Deshalb kann von Lagern in der Umgebung von Rheinland Pfalz geredet werden. Verschiedene Hürden und Einschränkungen sollen vorgestellt und diskutiert werden. Zudem wollen wir uns mit juristischen Grundlagen des Asylsystems befassen, also positive und negative Entscheidungen des Asylverfahrens. Dabei stehen Fragen, wie „Wie läuft das Asylverfahren ab?“ „Wie sehen die Lebensbedingungen von Refugees aus?“ „Welche Aufenthaltstitel gibt es und welche Möglichkeiten und Chancen bieten oder versperren sie Refugees?“ und schließlich „Was passiert nach der Ablehnung?“ im Vordergrund. In einem zweiten Teil möchten wir Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und Möglichkeiten des Widerstands mit den Teilnehmenden gemeinsam diskutieren und Projekte vorstellen, die erfolgreich mit Refugees zusammenarbeiten und diese unterstützen.

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[av_toggle title=’Vortrag „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – Eine Einführung“‚ tags=“]

Unter UMF werden minderjährige Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren verstanden, die ohne Elternteil bzw. erziehungsberechtigte Person nach Deutschland fliehen. UMF sind eine besonders schutzbedürftige Personengruppe. Aufgrund der Flucht in ihren jungen Jahren kommt es bei den Kindern und Jugendlichen zu einer Entwurzelung die mit dem Verlust von Bezugspersonen verbunden ist. Außerdem wird ihre persönliche Entwicklung unterbrochen, da sie sich zwangsweise von zu Hause ablösen müssen.

Der Vortrag „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – Eine Einführung“ gibt einen Überblick über die Thematik. Dies beginnt bei der Frage, wer die UMF sind, woher sie größtenteils kommen und weshalb sie fliehen. Desweiteren konkretisiert der Vortrag die Situation von UMF in Rheinland-Pfalz/Trier und stellt anschließend das Verstärker-Projekt des Multikulturellen Zentrums vor. Es wurde gegründet um UMF im Alltag zu unterstützen und mit ihnen zusammen zu arbeiten.

Da der Vortrag eine allgemeine Einführung in die spezifische Thematik der UMF gibt, eignet er sich für alle die sich mit diesem Thema noch nicht auskennen. Vorwissen ist nicht nötig. Der Vortrag eignet sich besonders für Schülerinnen und Schüler, da es um Schwierigkeiten von Menschen in ihrer Alltagsgruppe geht, die nicht immer sichtbar sind. Er richtet sich aber auch an NGO’s oder andere interessierte Gruppen.

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[av_toggle title=’BRD – Postkolonial? Implikationen von Rassismus und Sexismus auf eine weiße deutsche Identitätsbildung‘ tags=“]

Lange galt die deutsche Kolonialgeschichte als eine kurze historische Phase, die sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft wenig wahrgenommen und thematisiert wurde. Dennoch hatte sie sowohl auf die kolonisierten Menschen als auch auf die Kolonisierenden massive Folgen. Sich mit dem Kolonialismus auseinanderzusetzen bedeutet diese sichtbar zu machen und in der Gesellschaft vorhandene koloniale Bilder und Vorstellungen interpretieren zu lernen.

Inhalt:
Das Seminar möchte intersektionelle Blicke auf den deutschen Kolonialismus werfen. Die historische Einordnung des deutschen Kolonialismus ist notwendig um Wirkungen auf die ehemaligen Kolonien sowie Rückwirkungen auf die europäischen, insbesondere auf die deutsche Metropole zu betrachten und somit koloniale Kontinuitäten in der deutschen Geschichte und die Auswirkungen auf nationale Identitäten sichtbar zu machen. Dabei wird sich insbesondere auf die Verschränkung von Rassismus und Sexismus und die damit verbundene Darstellung Schwarzer Frauen/Männer und die Bedeutung dieser für die Konstruktion weißer deutscher Weiblichkeit/Männlichkeit fokussiert. Dabei soll sowohl die kulturelle als auch die strukturelle Dimension von Diskriminierung in Kolonie und Metropole berücksichtigt werden. Das Verständnis der deutschen Gesellschaft als einer postkolonialen bedeutet auch spezielle Anforderungen an die politische (Bildungs-)Arbeit die diskutiert werden sollen.

Ablauf:
Zu Beginn wird Kolonialismus für die Teilnehmenden historisch und geographisch verortet. Im Anschluss daran wird Intersektionalität als ein mögliches Analysekriterium für die Verschränkung unterschiedlicher Ungleichheitsachsen vorgestellt und im Bezug auf „Rasse“ und Geschlecht auf die Phase des Kolonialismus angewendet. In Gruppenarbeitsphasen werden verschiedene Aspekte, wie die Darstellung Schwarzer Frauen/Männer, die „Mischeheverbote“ in deutschen Kolonien sowie die Wirkungen der genannten Themen auf die Konstruktion weißer Weiblichkeiten/Männlichkeiten analysiert. Ein genauerer Blick wird dabei auf die Position weißer Frauen im Kolonialismus geworfen. Im Anschluss wird sich mit kolonialen Kontinuitäten in der deutschen Geschichte bis in die Gegenwart beschäftigt, wobei ein besonderer Fokus auf koloniale Bilder/ Darstellungen in der gegenwärtigen Werbung gelegt werden wird. Schließlich wird darüber diskutiert werden, welche Implikationen diese hier gewonnenen Erkenntnisse für politische (Bildungs-)Arbeit haben kann.

Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Multiplikator*innen der politischen Bildungsarbeit sowie an poltische Gruppen, die sich für dieses Thema interessieren. Maximale Teilnehmendenzahl sind 15 Personen. Es ist auf 2,5 Tage angesetzt.

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[av_toggle title=’Asylseminar für Refugees‘ tags=“]

Viele Refugees berichten, sie seien nicht über ihre Rechte und Pflichten im Asylverfahren und im Alltag aufgeklärt. Ihnen begegnen oftmals Behördenwilkür und Schickanen von Seiten der Sozialarbeiter*innen. „Du darfst das nicht!“ oder „Dazu hast du kein Recht!“ bekommen Refugees häufig zu hören.

Das Asylseminar greift diese Problematik auf und will versuchen dem Informationsdefizit entgegenzuwirken. Dazu startet das Seminar mit einem Input über das Asylverfahren. Es soll dargestellt werden, wie ein Asylverfahren abläuft und welche Hürden es gibt. Danach werden den Teilnehmenden Informationen über die Anhörung vermittelt. Das vielfach als „Angsttribunal“ wahrgenommene Interview ist der wichtigste Schritt im Asylverfahren. Deshalb ist es für Refugees notwendig ihre Rechte und Pflichten bei der Anhörung zu kennen. Das selbe gilt auch für alltägliche Situationen. Dazu wird Wissen über Befehlsstrukturen sowie Zuständigkeiten von Behörden vermittelt. Anschließend soll die Situation von Refugees in Rheinland-Pfalz dargestellt werden. Transferorte werden anhand von Bildmaterial dargestellt und Möglichkeiten für Vernetzungsmöglichkeiten sollen geschaffen werden. Um den Teilnehmenden ein Bild von politischem Protest zu vermitteln, werden zum Abschluss Refugeeselbstorganisationen und deren Ziele vorgestellt.

Das Seminar will einen Raum für Refugees schaffen, sich untereinander offen und ohne Angst vor möglichen Konsequenzen, über ihre Erfahrungen und Informationen auszutauschen. Wir möchten erreichen, dass die Geflüchteten hilfreiche Informationen aus dem Seminar mitnehmen können um ihre Alltagssituation zu verbessern.

Bei diesem Seminar werden die Sprachkenntnisse der Teilnehmenden berücksichtigt, d.h. je nach dem wie gut die Menschen bereits Deutsch sprechen wird das Seminar in Deutsch oder Englisch gehalten. Wenn möglich soll zudem unter den Geflüchteten in weitere Sprachen übersetzt werden.

Zielgruppe:
Das Asylseminar richtet sich an Refugees im laufenden Asylverfahren.

*Wir verwenden den Begriff Refugees (anstatt Flüchtling/e), weil es sich bei diesem Begriff um eine Selbstbezeichnung von Flüchtlingen handelt.

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Unterstützt wird das Projekt durch die Amadeu Antonio Stiftung

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21 Kommentare

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